Dienstag, 17. März 2015

[Buchvorstellung] Gated-Die letzten 12 Tage / Amy Christine Parker



Titel: Gated-Die letzten 12 Tage

Originaltitel: Gated
Autorin: Amy Chrsitine Parker
Übersetzt von:  Bettina Münch
Verlag: dtv
Originalverlag: Ember
Seitenanzahl: 336
ISBN:  978-3-423-76098-0
Einband: Hardcover (+Schutzumschlag)
Film: /
Reihe: Gated; 2-teilig; 1.Teil
Bildquelle: ©dtv







Kurzbeschreibung:





Furchterregend, bedrohlich und erschreckend wahr

Bis vor Kurzem glaubte die siebzehnjährige Lyla, die Gemeinschaft von Mandrodage Meadows, in der sie mit ihrer Familie lebt, bewahre sie vor dem Bösen in der Welt und dem bevorstehenden Weltuntergang. Dann trifft sie Cody, einen Jungen von außerhalb, und stellt fest, dass sie in Wahrheit in einem perfiden Unterdrückungssystem gefangen ist. Doch Lylas Versuch, gegen Pioneer, den ebenso charismatischen wie gefährlichen Führer der Gemeinschaft, zu rebellieren, führt zum Kampf . . .


Meine Meinung:


Zum Inhalt und zur Idee:


Der Klappentext gefällt mir ganz und gar nicht. Lasst euch lieber nicht so sehr von ihm beeinflussen! 
Zur Vorwarnung ein Gedanke, der mir nach dem Lesen dieses Buches die ganze Zeit im Kopf herumschwirrt: Wie kann ein Mensch sich so etwas bloß ausdenken? 
Lyla lebt in einer sehr speziellen Gemeinde. Pioneer, ihr Anführer, bekommt von den Brüdern Visionen über den bevorstehenden Weltuntergang. Seit Jahren bereitet sich die Gemeinde von Mandrodage Meadows auf nichts anderes vor. Schießtraining, falls es zu Kämpfen kommt. Unterricht, damit kein Wissen verloren geht. Und natürlich der riesige Schutzbunker unter der Erde in dem sie sich für mehrere Jahre verstecken werden müssen. Denn sie sind die Auserwählten. Auserwählt von den Brüdern, die durch Pioneer sprechen. Die ganze Zeit herrscht also ziemlich bedrückende Stimmung, da es bis zum Untergang nur mehr drei Monate sein sollen. Weltuntergangsgeschichten kenne ich persönlich nur aus Filmen und finde es interessant, dass dieses Element auch einmal in ein Buch eingebunden wird. 
Lyla folgt Pioneer blind, bis sie eines Tages auf Cody trifft. Es ist nicht direkt so, dass sie sich gleich unsterblich in ihn verliebt, aber sie realisiert, dass sie auch ein anderes Leben führen könnte. Dass da draußen nicht nur Böses lauert, wie es in ihrer Gemeinde heißt. Denn aus diesem Grund kommt der Weltuntergang: alles Böse soll ausgelöscht werden und nur mehr sie, die Guten, sollen überleben.

Zum Schreibstil und den Charakteren:

Der Schreibstil war flüssig und hat Spannung aufgebaut. An sich ist das Buch gut zu lesen, weswegen ich auch binnen weniger Stunden fertig gewesen bin. Zu der Protagnostin Lyla habe ich aber in dieser Zeit keine richtige Verbindung aufbauen können. Zwar ist sie mir sympathisch und ich kann sie gut verstehen, aber trotzdem hat sie mich nicht erreichen können. Was ich aber auch nicht sonderlich schlimm finde, da das auch ganz bestimmt nicht der Sinn des Buches ist. Hier geht es eher um Spannung und die zerbrechliche Grenze zwischen Gut und Böse. Cody ist der typische "Sunny-Boy". Der, in den sich alle Mädchen verlieben. Das ist auch der Grund, warum ich die "Liebesegeschichte" zwischen den beiden auch als etwas unglaubwürdig empfinde. Lyla hat ihn einmal gesehen und schon ist er ihr großer Schwarm. Das geht ja vielleicht noch, aber es ist doch wirklich ziemlich unrealistisch, dann Cody sich auch sofort in Lyla verliebt, oder? Möglicherweise, würde ich mich das nicht so aufregen, wenn es bei dieser kleinen Schwärmerei geblieben wäre. Aber ansonsten mag ich Cody eigentlich, ganz einfach, weil man merkt, dass er ein gutes Herz hat. Zu Pioneer kann ich eigentlich gar nicht so viel sagen, ohne zu viel zu verraten. Aber eins kann ich schon einmal verraten: Ich kann diesen Typen nichts ausstehen. 

Zur Gestaltung:

Das Cover finde ich nicht schlecht, auch, wenn mir sowohl das Original, als auch das des zweiten Teils deutlich besser gefällt.

Zitat:


❝"(…)Irgendwann müssen wir uns alle mit unangenehmen Dingen auseinandersetzten. Ich glaube sich vor solchen Dingen zu verstecken heißt nicht, dass sie einen nicht finden werden." Cody, Seite 209

Fazit:

Ein sehr schönes Buch, das sich sowohl mit dem Guten, als auch mit dem Bösen dieser Welt auseinandersetzt. Die Gegebenheiten sind erschreckend realistisch und möglicherweise passiert so etwas ja tatsächlich irgendwo im Untergrund.  Einzig und allein die Liebesgeschichte zwischen Cody und Lyla hat dem Ganzen einen kleinen Dämpfer verpasst, aber das Buch ist ein bleibt eine eindeutige Leseempfehlung meinerseits. Wer hier allerdings mit einer guten Dystopie rechnet ist fehl am Platz, denn es handelt sich eher um einen Thriller der besonderen Art.

Erwähnenswert ist außerdem noch, dass das Ganze meiner Meinung nach auch ein Einzelband bleiben könnte. Gegen einen zweien Teil habe ich aber dennoch nichts einzuwenden :) 





Challenge der Gegenteile: 13. Ein Buch einer Reihe



4 Kommentare:

  1. Leider spricht mich das Buch einfach nicht so an. Aber tolle Vorstellung

    Liebe Grüße Lena♥

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    1. Hey,
      schade...danke :) ♥♥
      Viele liebe Grüße, Ambria ♥

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  2. Bei dem Buch hätte ich eher an eine Dystopie gedacht, aber mir wurde dann irgendwann mal erzählt, dass es was mit Sekten zu tun hat O_o
    Aber sowie du es beschreibst habe ich eher wenig Interesse an dem Buch, weil die Charaktere auch nicht sonderlich toll klingen xD

    Alles Liebe,
    May

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    1. Hey,
      ja es geht schon ein wenig in die Sekten-Richtung...
      Lyla ist auf jeden Fall sehr sympathisch und Cody kommt nur selten vor. Aber wenn du einen großen Wert auf die Charaktere legst, ist dieses Buch vielleicht wirklich nicht das Richtige für dich ♥
      Viele Grüße, Ambria :)

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