Samstag, 7. November 2015

[Rezension] iBoy // Kevin Brooks



Titel: iBoy
Originaltitel: iBoy
Autor: Kevin Brooks
Übersetzt von: Uwe-Michael Gutzschhahn
Verlag: dtv
Originalverlag: Pengiun Books UK
Seitenanzahl: 320
ISBN: 978-3-423-71538-6
Einband: Taschenbuch
Film: Ja
Reihe: /
Bildquelle: ©dtv







Warum ich das Buch gelesen habe


Es hat mich in der Bibliothek so angelächelt... ;)

Kurzbeschreibung


Der vernetzte Superheld 

Was tust du, wenn du alle Macht der Welt hast? Wenn du alles weißt und alles kannst? Versuchst du, die Welt vor dem Bösen zu bewahren? Oder willst du einfach nur die retten, die du liebst?

Eben war Tom noch ein ganz normaler Junge. Jetzt ist er iBoy - ein Superheld, allwissend und unbesiegbar. Ein iPhone hat seinen Schädel zertrümmert und ist mit seinem Gehirn eine Verbindung eingegangen, die es Tom erlaubt, jede Sekunde online zu sein und sich in alle Datenbanken der Welt zu hacken. Mit seiner iHaut als Schutzpanzer und den Elektroschocks, die er austeilt, ist er den Typen gewachsen, die sein Viertel terrorisieren und Lucy überfallen haben, in die er verliebt ist. Für Tom zählt nur eins: Er will den Überfall auf Lucy rächen und sie beschützen - mit allen Mitteln. Aber sein Rachefeldzug bringt Lucy in tödliche Gefahr. Um sie zu retten, braucht es mehr als seine iBoy-Kräfte …

Meine Meinung


Zur Idee und zum Inhalt:

Die Idee, dass ein iPhone in dein Hirn eindringt und nicht vollkommen entfernt werden kann und sich dann mit deinem Gehirn vernetzt und du auf einmal die Fähigkeiten des iPhones erhältst, finde ich doch etwas ekelhaft. Oder ehrfurchterrgend, wie Tom es nennt.
Im Großen und Ganzen hat das Buch dann große Ähnlichkeit mit Spider-Man (in der alten Version, also die mit Tobey Magiure), der ja von einer radioaktiven Spinne gebissen wird und somit Superkräfte bekommt. Außerdem hat Tom ebenfalls keine Eltern und lebt bei seiner Großmutter. Er ist verliebt in seine Nachbarin, die ihn bis jetzt aber nur als Freund angesehen hat. Er taucht bei ihr als Superheld auf und letztendlich ist er eifersüchtig auf sich selber. Na, klingelt es da auch bei euch? Erstaunlicherweise stören diese Parallelen überhaupt nicht, es wird sogar auf sie aufmerksam gemacht. Und um ehrlich zu sein gefällt mir diese Geschichte viel besser als die von Spider-Man...ich bin schon sehr auf den Film gespannt! :)
Genauso wie in Spider-Man, behandelt auch dieses Buch die Frage, was du mit deiner Macht anfangen sollst. Verbrecher jagen und Drogengeschäft auffliegen lassen? Wo ist die Grenze zwischen richtig und falsch? Wann begebe ich mich auf das Niveau der Verbrecher? Soll ich Rache nehmen an denen, die Menschen verletzt haben, die ich liebe?
Hinter all der Action steckt dann also letztendlich ein gefühlvoller und sogar leicht philosophischer Roman.
Ungefähr in der Mitte, werden einer längeren Zeitspanne viel zu wenige Seiten gewidmet. Es geht alles schnell, man sieht sich nicht mehr hinaus und hat eigentlich nicht so richtig eine Ahnung, was passiert. Das gibt sich dann allerdings wieder, bis dann auf einmal das Ende da ist und Schluss. Alles geht auf einmal viel zu schnell und das ist nicht nur ein offenes Ende, sondern das Ende ist in sich auch offen. Du hast keine Idee, worum es im Ende eigentlich geht, da es viel zu wenig beschrieben wird.

Zum Schreibstil und den Charakteren:


Der Autor hat genau dir richtige Brise Humor, Ernsthaftigkeit und Romantik zwischen all die Spannung gestreut. Der Schreibstil zeugt auf jeden Fall von Talent.

Sowohl Tom, als auch Lucy sind mir im Laufe des Buches ans Herz gewachsen und es gibt nichts zu meckern.

Zum Titel und zur Gestaltung:

Den Titel finde ich passend und es ist sogar das Original (Yeyyy!). Das Cover finde ich auch gut, da es einen Bezug zum Inhalt hat, allerdings finde ich das vom Penguin-Verlag schöner.

Fazit 

Ein spannender Roman, der auch ein wenig zum Nachdenken anregt. In der Mitte und besonders am Schluss geht alles ein bisschen zu schnell und unübersichtlich, der Rest des Buches konnte aber auf jeden Fall überzeugen. Die Parallelen zu Spider-Man stören nicht im Geringsten, sind sogar eigentlich positiv. Ich kann das Buch also absolut weiterempfehlen!





Challenge der Gegenteile: 36. Ein Buch eines/einer AutorIn, der/die unter richtigem Namen schreibt





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4 Kommentare:

  1. Das Buch wird verfilmt???? Ohmeingottwiecoolistdasdenn?????? Ich liebe dieses Buch und in so vielen Situationen kommt es mir immer wieder in den Kopf... Die Idee, dass sich iPhone-Teile mit dem Gehirn verbinden, finde ich hammer. Ich muss das Buch unbedingt mal wieder lesen :D

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    1. Huhu!
      Ja den muss ich mir dann auch unbedingt anschauen ;) <3
      Viele grüße, Ambria <3<3<3

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  2. Huhu Ambria,

    ohne dieses Buch jemals gelesen zu haben, stell ich mir gerade die ganze Zeit vor, wie sich der Kopf mit einem iPhone verbindet. =D Würde mich nicht wundern, wenn Hardcore-Fans von diesem Buch sich kurz nach dem Lesen sich ihr iPhone gegen den Kopf donnern. xD Ist dieser Teil eigentlich einigermaßen logisch erklärt? Ich kann mir das nämlich gerade irgendwie gar nicht richtig vorstellen, es sei denn das ist wie bei Spiderman so ein radioaktives iPhone oder so. ^^'
    Der Grundgedanke klingt aber witzig und mal abgesehen von den komischen technischen Geräten im Kopf, würde mir das doch auch ziemlich gefallen. *hehe* Kein lernen mehr für die Schule. *wuuuhuu* =D
    Im Buch geht es wahrscheinlich um so einen heldenmäßigen Typen, der mit seinen Fähigkeiten vielleicht gutes tun könnte und ich denke daran, dass ich nicht mehr für die Schule lernen müsste... ^-^
    Tolle Rezi! =))

    Liebe Grüße
    Leni =)

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    1. Hey!
      Haha ja ich hoffe mal nicht ;D
      Naja es geht so...es ist schon eher unlogisch, aber es wird zumindest nicht durch Fantasy sondern durch Hightech "erklärt", aber damit hatte ich eigentlich keine großen Probleme ;)
      Tja...First World Problem, wenn man so will ^^ ;) <3
      Danke <3
      Viele liebe Grüße, Ambria <3<3<3<3:)

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